Gerade als der Himmel anfing rosig, orange und etwas blau zu werden und die Dämmerung eintrat, schritt Athenodora durch die Gänge des prachtvollen Anwesens der Volturi. Schwungvoll strich sie sich ihre blonden Haare hinter die Schulter, wobei diese ein paar Augenblicke durch die Luft wirbelten und sich schließlich an ihren schwarzen Umhang schmiegten. Dieser flatterte beim Laufen etwas und auch ihre Schritte konnte man im ganzen Gang schallend vernehmen. Mit einem leichten lächeln ging sie nun bis zu einer Wendeltreppe, schaute sich einmal um und schritt im nächsten Augenblick die Stufen hinauf. Bei jedem Fenster blickte sie hinaus auf die Menschen die über den großen Platz liefen, sich unterhielten oder mit schweren Taschen Richtung Heimat liefen. Schmunzelnd und mit erhobenem Haupt lief sie nun bis zum Ende der Treppe. Dort befand sich eine schwere Holztür, die mit vielen Schnörkeln verziert war und für einen Menschen vermutlich viel zu schwer war. Ohne große Probleme drückte Athenodora diese jedoch auf und schritt mit eleganten Schritten in den großen Raum der dahinter lag. Es war ein hell erleuchteter Raum, zumindest dann wenn die Sonne noch hoch am Himmel stand. Jetzt war der Raum noch gerade so hell, dass man ohne jegliche Probleme erkennen konnte wo sich die großen Schränke, das riesige Bett und das Nebenzimmer mit einem Prachtvollen Bad befand. Lächelnd schaute sie sich um, bevor sie die Tür schloss und die Schleife des Umhangs löste. Dieser fiel hinab als sie ins Badezimmer verschwand und auf den Weg dorthin ihre enge Bluse aufknöpfte und auch diese von den Schultern schob. Erst als sie die Schiebetür zugeschoben hatte, band sie ihre Haare zusammen und zog sich nun auch noch die Hose aus, um sich in dem großen Spiegel betrachten zu können. Lächelnd zog sie ihre restliche Kleidung aus und nahm sich aus dem kleinen Schrank eines der neuen spitzen Dessous heraus. Dies zog sie sich sofort über, nahm sich einen Seidenmantel und schritt zurück in das große Zimmer. Kaum war sie dort angekommen, legte sie sich mit dem Bauch voran auf das Bett und nahm sich das aufgeklappte Buch vom Kopfkissen. Schmunzelnd sah sie noch einmal Richtung Tür, zog ein Bein an und fing einfach an zu lesen, darauf bedacht jedes Geräusch wahrzunehmen und darauf zu warten das Caius ihr gemeinsames Zimmer betrat.

Er saß im Thronsaal bei seinen Brüdern, Aro und Marcus. Sie sprachen über die neuen Wachen und beschlossen mal wieder Ausschau nach anderen Wachen zu halten, vielleicht würde man noch mehr Wachen finden, die machtvolle Gaben hatten und somit die Regeln besser durchsetzen konnten. Nach dem gespräch erhob er sich aus seinem Thron und verlässt schwebenden Schrittes den Thronsaal. Schon im Korridor vernahm er den wundervollen blumig-fruchtigen Duft seiner wunderschönen Frau. Ein leichtes Lächeln kam über seine Lippen und er folgte automatisch dem wunderbaren Duft. Er lief durch die Korridore, als hätte man ihn hypnotisiert, es war jedes mal wundervoll, wenn er diesen besonderen Duft vernahm. Er musste ihm einfach folgen und konnte einfach nichts dagegen tuen. Er musste dem Duft folgen, denn er war seine Droge und nach solch einem aufreibendem Gespräch mit Aro und Marcus musste er sich beruhigen. Diese Beruhigung fand er nur bei seiner Liebsten, nur sie konnte ihn beruhigen und wieder besinnen. Sein Lächeln wird strahlender als er eine kleine Treppe hinab läuft und dann wieder eine Wendeltreppe hinaufläuft. Er beeilt sich auch wenn er weiß, dass Athenodore ihm nicht wegläuft. Mit einem Lächeln öffnet er die Tür und blinzelt grinsend als er seine Frau auf dem Bett vorfindet. Er schließt die Tür hinter sich und schmunzelt etwas bei dem Anblick. "Guten Abend meine Schönheit", geht zum Bett und haucht ihr einen Kuss auf die Stirn. grinst etwas und geht dann ins Bad. Auf dem Weg knöpft er seinen Umhang auf und lässt diesen auf einen Stuhl fallen. Im Bad angekommen zieht er auch die andere Kleidung aus und stellt die Dusche an. " Liebling, ich dusche nur schnell", sagt er trällernd und fordernd wie auch vielsagend.

Das ihr Geruch so betörend auf Caius wirkte, wusste sie nur zu gut und dies nutzte sie oft schamlos aus, schließlich wollte auch sie mal auf ihre kosten kommen. Während sie nun einfach da lag und etwas in dem Buch herum las, wurde es dunkler und dunkler im Raum. Deshalb schaltete sie eine kleine Lampe an, öffnete das Band in ihren Haaren und fuhr sich einmal durch diese. Als sie dann die Schritte von der Treppe hört, fing sie an zu lächeln und drehte ihren Kopf sofort zu ihm herum als er eintrat. "Guten Abend mein Liebster.", sagte sie auf seine Worte und schloss bei dem Kuss auf die Stirn direkt ihre Augen. Nachdem er sich jedoch wieder löste und auch schon im Bad verschwand, setzte sie sich langsam auf und folgte seinen Schritten mit dem Blick. Bei seinen Worten stand sie nun lächelnd auf, bevor sie auch schon langsam ins Badezimmer kam und an dem Türrahmen stehen blieb. "Möchtest du dies nicht auf danach verschieben Liebster?", fragte sie mit leiser sanfter Stimme, ging zu ihm hinüber und legte ihre Arme von hinten schließend um seine Mitte. Sofort bedeckte sie seine Schulter mit sanften kurzen Küssen, strich über seine Brust und seinen Bauch und küsste sich langsam hinauf zu seinem Nacken. "Wieso müsst ihr in letzter Zeit so oft und so lange Gespräche führen? Ich vermisse dich die ganze Zeit über.." hauchte sie mit ruhiger Stimme an seine Haut und schloss schließlich ihre Augen. "Du glaubst gar wie einsam es hier werden kann." Seufzend legte Athenodora ihre Stirn an seinen Haaransatz im Nacken und atmet tief durch.

Sie nutze es schamlos aus und das liebte er an ihr.Er liebte es, wenn sie ihm genau zeigte, was sie wollte. Vor allem wusste sie immer, wie es erreichen würde. Das fand er bewundersnwert, nur wenige Frauen wussten wie sie ihre Reize einsetzen mussten, um zu bekommen, was sie wollten. Doch seine Frau wusste genaus wie sie ihre Reize einsetzen musste. Er liebte diesen Anblick, seinen blonden Engel bereit für ihn. Der heiße Dampf im Badezimmer nahm zu und er wusste, dass sie ihm folgen würde. Dann hörte er auch schon ihre Schritte und lächelte. Bei ihren berührungen und Liebkosungen knurrt er leise. Es ist aber keinesfalls vernichtend oder böse gemeint, sondern erregt und liebevoll. Er legt seine Hand auf ihre Hand und nickt. "Ich denke ich kann noch warten", sagt er lächelnd und lauscht dann ihren weiteren Worten, er liebt es, wenn sie versucht ihn zu überreden und es erfreute ihn immer wieder, wenn sie sagte, sie würde ihn vermissen. Das sagt ihm nur noch mehr zu. Als sie fertig ist mit sprechen, dreht er sich herum zu ihr und küsst sie liebevoll auf ihre samtigen Lippen. Streicht dabei sanft mit seinen Lippen über ihre. Es war jedes Mal wieder atemberaubend, wenn sie sich so Nahe waren. Lächelt sie dann an, als er sich von ihr löst. "Für dich würde ich doch mit allem warten", sagt er lächelnd und sieht schon wie sie widersprechen will. "Nun ich bin ein Meister, da muss ich mit Aro und Marcus über alles reden, auch wenn es mich jedes Mal zur weißglut bringt. Sie wissen genau, dass ich recht habe, aber man kann ja alles sanft regeln", regt sich während dieser Worte auf. Doch durch die Liebe seiner Frau wird er wieder sanfter und leiser.